Mit meinem Kurzfilm "Life" wollte ich zum Nachdenken anregen, wie sehr man heute eigentlich noch "sich selbst lebt" und nicht irgendeine Rolle spielt, die von anderen erwartet wird.
Die beste Assoziation zu diesem Thema bestand für mich in einer Marionette. Also nahm ich für meinen Film einen echten Menschen, der an Seilen befestigt war und so durch eine andere Person "geführt" oder bewegt wurde. So wird die Unselbstständigkeit, die eigene "Leblosigkeit" und die gespielte Rolle deutlich.
Durch die Zusammenwirkung der Musik, der Cuts, der Kulisse und der Person wird eine unheimliche Stimmung erzeugt. Diese soll das Gefühl der eigenen "Leblosigkeit", diesmal im zweideutigen Sinne, verstärken.
Mit meinem "Pay-Off" spreche ich die Zuschauer direkt an. Dadurch sollen diese persönlich zum Nachdenken angeregt werden. Wie sehr sind sie eigentlich sie selbst oder wie sehr spielen sie eine Rolle, die ihnen zugeschoben wurde, von ihnen erwartet wird.
Mit der letzen Szene, dem reißenden Strick wollte ich zeigen, dass noch nichts zu spät ist. Das noch viel verändert werden kann. Obwohl ein reißender Strick eigentlich eine absolut gegensätzliche Aussage hat. In meinem Film steht dieser in gewisser Weise für "Hoffnung".
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